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Leuchtfeuer Der Reformation - Schlosskirche Wittenberg

WellnerBOX sichert Schlosskirche Wittenberg

Sieht man die WellnerBOX oder Fotos davon, dann steht diese oft in Gewerbegebieten, bei Rohbauten, an Bahntrassen, vor riesigen Windrädern, in Umspannwerken, neben Stapeln wertvoller Materialien und teurer Maschinen / Anlagen. Eben dort, wo bspw. Witterungsunempfindlichkeit, Eigendiebstahlschutz und versorgungsfreier Betrieb eine wichtige Rolle spielen. Dies ist der Alltag und genau dafür wurde das System konzipiert. Doch ab und an hat man die Gelegenheit ein ungewöhnliches / seltenes / einzigartiges Objekt zu schützen. So auch in Wittenberg.

Die mehr als tausendjährige Stadt genießt einen guten Ruf, welcher weit über die regionalen Grenzen hinaus reicht. Grund Nr. 1 dafür ist die Reformationsbewegung, welche hier ihre Geburtsstätte hat. Denkt man an Wittenberg, so ist der Name Martin Luther nicht fern. 2017 begeht ganz Mitteldeutschland als Lutherjahr, als großes 500-jähriges Jubiläum und in Erinnerung an dessen 95 Thesen, welche er an die Tür der Schlosskirche Wittenberg geschlagen haben soll. Wenn also ein Bauwerk so sehr im Zentrum steht, untrennbar verbunden mit den umwälzenden Reformbewegungen der folgenden Jahrzehnte, wundert es nicht, dass alles dafür getan wird, eben jenes Kleinod pünktlich zum Jubiläum in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.

Unter der erfahrenen Leitung durch die Landesentwicklungsanstalt SALEG, welche schon bei vielen Kleinoden und im historischem Umfeld Fingerspitzengefühl für die Vermischung von Altem und Neuem zeigte, ging es ab 2013 in den Innenräumen los. Ab 2014 wurde dann auch rings um die Schlosskirche Wittenberg im großen Maßstab gebaut. Neben den Sanierungsmaßnahmen standen auch Neubauten auf dem Programm, war doch der Platz in den alten Mauern ein wenig zu knapp. Ein komplett neuer Südflügel sollte entstehen, ähnlich hoch wie das Kirchenschiff. Direkt nebeneinander restaurierte man Historisches und errichtete Neues, arbeitete in Innenräumen, am Rohbau und an Außenfassaden, zwischen Wallstraße und Schlossstraße. Da die Schlosskirche im Herzen Wittenbergs liegt, fanden die Bauarbeiten dabei stets unter erhöhter öffentlicher Aufmerksamkeit statt. Auch die Presse schaute regelmäßig vorbei, ein weiterer Fakt, der dazu führte, dass man der Sicherheit eine besonders hohe Priorität einräumte. 

Die Komplexität und die Ausmaße der Bauarbeiten, sowie die ständigen Veränderungen und Verlagerungen von Material / Containern / Arbeitsgerät ließen es nicht zu, stationäre Überwachungstechnik zu verwenden. Ebenso wenig konnten alle Zugänge, Lagerflächen und Arbeitsbereiche permanent  von Sicherheitspersonal kontrolliert werden. Gemeinsam mit der VSU Sächsischen Wach- und Schließgesellschaft mbH (SWSG), welcher man die Baustellensicherung übertragen hatte, entwickelten wir daher ein Konzept, welches auf den flexiblen Mix aus transportabler Überwachungstechnik und reaktionsschnellem Wachpersonal setzte, koordiniert durch eine “Rund-um-die-Uhr“ aktive Videoleitzentrale.

Und so arbeiteten zeitweise gleich 5 WellnerBOXen im Verbund, ideal platziert auf Baucontainern, an Materialstandorten, in Zugangsbereichen. Bei Veränderungen konnte man diese ohne Extraaufwand einfach per – auf der Baustelle existentem – Gabelstapler oder Kran umsetzen. Nicht einmal um eine Stromanbindung musste sich gekümmert werden, denn selbstverständlich arbeiteten auch diese Container komplett autark. Unbeeinflusst von Witterungsumständen und Lichtverhältnissen sorgte man so über Monate für perfekte Sicherheit. Zudem ließen sich auch Ereignisse auf der Baustelle, wie bspw. Materialanlieferungen, Umsetzen von Geräten und Technik und schlussendlich der Baufortschritt selbst beobachten und dokumentieren.

Die auffällige Farbgebung der WellnerBOX und die deutlichen Hinweise an den Zaunanlagen durch die SWSG selbst, signalisierte potentiellen Straftätern, dass an diesem Objekt für sie kein Erfolg zu erwarten war und verhinderte so proaktiv jegliche Vorfälle / Diebstähle. Gerade an Kulturbauten, welche unschätzbare und einzigartige Denkmale der (Bau)geschichte darstellen, geht es stets auch darum, Sabotage, Schmierereien und Beschädigungen zu verhindern. Auch hier erwies sich die WellnerBOX als ideal geeignet, um im Verbund mit einem erfahrenen Wachschutz, „Schmutzfinken“ von Ihrem Tun abzuhalten. 

Auch wenn immer noch Restarbeiten stattfinden, so können wir doch nach jahrelangem Einsatz an der Schlosskirche Wittenberg und nach deren feierlicher Neueröffnung am 2. Oktober 2016 ein positives Resümee ziehen: Mission erfolgreich!

PS: Die WellnerBOX tauchte im Übrigen immer wieder auf Pressefotos als kaum zu übersehender „Farbtupfer“ auf, bspw. bei der  Mitteldeutschen Zeitung und der Volksstimme.

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